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19 April







V
01.04.19  
Ein neues Leben beginnt heute mit meinem alten 17Zoll-MacBook.

Beim Radfahren unterhalte ich mich eine Weile mit einem Hundebesitzer mit drei Hunden. Ich erzähle ihm, dass ich einmal zwei Berner Sennenhunde hatte, denn zwei seiner Hunde sahen so aus wie sie. Er sagte, seine Hunde seien Appenzeller Sennenhunde.

Am Hauseingang wachsen seit Jahren Traubenhyazinthen. Es war eine meiner Lieblingsblumen im Garten meiner Mutter in Wallau.

Meine neue Lektüre. Ein Versuch.
02.04.19  
Der Bärlauch bei mir im Garten gedeiht in diesem Jahr prächtig und breitet sich aus.
03.04.19   Ich bin durch meine Briefe an Micaëla inzwischen wieder zum Briefmarkensammler geworden und war erstaunt darüber, dass ich im kleinen Postamt in Dahme nicht der einzige bin. Auf dem Foto sind die Sondermarken vom März und vom April.

Beim täglichen Blumengießen fallen mir diese Gänseblümchen ins Auge.
04.04.19   Heute Nacht im Fernsehen:

Die Blüten der Magnolie im Innenhof öffnen sich bei diesen Temperaturen unglaublich schnell.

Nach dem Radfahren wage ich zum erstenmal in diesem Jahr meinen Rasentraktor in Betrieb zu nehmen. Er springt zwar sofort an, aber er fährt nicht. Ich muss dreimal mit der Firma in Hohenseefeld telefonieren, bis er sich so, wie ich es gewohnt bin, verhält.

Zuerst sammle ich mit dem Traktor das Lauf auf der unteren Rasenfläche auf.
Danach mähe ich das Gras vor dem Oleanderzimmer, denn dort will ich mich nackt in die Sonne legen. Auf jeder Seite nur fünf Minuten, denn die Aprilsonne macht am schnellsten braun.

Um 16 Uhr teigt das Thermometer im Schuppen bereits etwas über 20 Grad an. Ich habe einen Moment mit dem Gedanken gespielt, in meinem Gartenteich zu schwimmen.
05.04.19  
Den Anfang von "DAS ROTE ZIMMER" habe ich verschlafen. Eigentlich wollte ich nur ein Foto für mein Blog machen. Doch dann bin ich im Film drin geblieben, haber ihn aber mit so neuen Augen gesehen, als lebte ich auf einem anderen Planeten.

In Paris ist der Himmel blau. Bei mir ist er grau.

Ein Wiedersehen mit den beiden Appenzeller Sennenhunden vom Montag. Diesmal mit der Tochter. Ihr Vater hat ihnen meine Geschichte erzählt. Ich erkundige mich nach dem alten Mann, der wie ich eine Katatrakt OP hatte und dem ich immer wieder beim Radfahren begegne und erfahre, dass er zu Weihnachten ein neues Fahrrad geschenkt bekommen hat.
"DAS ROTE ZIMMER" hatte 160.000 Zuschauer und 5,2% Marktanteil.
06.04.19  
Am Radweg nach Ihlow sind die weißen Blüten der Renekloden dabei zu verblühen und fallen runter. Dafür blühen jetzt diese Bäume ganz nahe bei Joyas Baumhaus. Vielleicht eine Pflaumensorte?



Am Nachmittag teste ich das Wifi mit zwei Powerline-Steckern von Fritz!. Die funktionieren nur per Ethernet (wofür es in neueren Laptops keinen Anschluss mehr gibt). Philipp hatte für die Dreharbeiten von "Königin von Niendorf" ein zusätzliches Gerät von Netgear gekauft. Ich schließe alles an und entdecke mit Staunen, dass das bis ans Ende meines Gartens perfekt funktioniert. Überall im Garten habe ich WirelessLan-Empfang.

Nachts im Garten stelle ich mir das unglaublich schön vor. Über mir die Sterne und vor mir das gesamte Internet.
07.04.19  
Mir gefällt der blühende Magnolienbaum im Hof durch die seit mindestens zwei Jahren nicht mehr geputzten Fenster fast besser als wenn ich direkt davor stehe.

Nachdem ich zu den Windrädern gefahren bin, gebe ich mir einen Ruck und pumpe endlich dieses Fahrrad wiederr voll auf,

Meine Hängematter wird wieder aufgehängt.

Anschließend fahre ich zum See. Mein Fahrrad fährt sich wieder angenehm leicht.

Die Freundin dieses Hundebesitzers hat das Foto für mich gemacht.
08.04.19  
Ein riesiges Rapsfeld unter den Windrädern. Wenn Micaëla mich im Mai besucht, wird dort ein gelbes Blütenmeer sein.

Vom April 2012 bis jetzt bin ich 20.000 Kilometer gefahren Was wird mein nächstes Ziel. 30.000 Kilometer oder sogar der Erdumfang?

Während manche Osterglocken bereits verwelken, fangen die ersten Tulpen an zu blühen.

Die Magnolie am ehemaligen Kuhstall ist jetzt von oben bis unten voll aufgeblüht.
09.04.19   Es ist plötzlich wieder kalt geworden. Beim Radfahren weht ein kalter Ostwind. Am Rande eines Ackers stehen Wagen voller Kartoffeln.

Auf dem Rückweg werden sie bereits in die Erde gesetzt.

Am Nachmittag ist es wieder wärmer geworden. Ich lege ein bescheidenes Beet mit Saubohnen an. Vor zwei Jahren war da Knoblauch. Der ist nicht besonders gediehen. Mit Micaëla habe ich im Dezember die letzten Knollen geerntet.

Ich liebe Saubohnen nach einem rheinländischen Rezept mit Speck und Bratkartoffeln.

Eine Knospe von Nicolais Kastanienbaum

Fliederknospen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er blüht…
…dasselbe gilt für diese Glyzinienknospen.
10.04.19  
Um 7:30 bei tiefstehender Sonne sieht der Kartoffelacker besonders schön aus.

Die Forythie ist im letzten Sommer genauso wie die Magnolie vertrochnet.
11.04.19  
Heute wieder minus 2 Grad.

Das Ortsschild von Ihlow ist über Nacht verschwunden. Ich muss an Heideggers Begriff der "Zuhandenheit" denken. Die Dinge fallen einem erst auf, wenn sie nicht mehr da sind.

Mein Fahrradfreund hatte wie ich eine Augen-OP. Deshalb trägt er jetzt beim Radfahren eine Brille.
12.04.19  
Ein alter Mann und sein einsames Pferd am Radweg in Ihlow.

Der Pfirsichbaum in meinem Garten. Letztes Jahr hatte er an einem Ast so viele Pfirsiche, dass der Ast abgebrochen ist.
13.04.19  
Zwei von diesen Pflanzen blühen seit vielen Jahren in meinen beiden Tulpenbeeten.

Meine Kirschbäume warten noch, bis sie ihre weißen Blüten ganz öffnen. Die Kirschbäume in Japan blühen rosarot. Es sind Zierkirschen.

Meine Renekloden.

Angeregt durch eine lustige Beschreibung bei Proust esse ich heute zum ersten Mal Spargel. Die richtig dicken Spargel in dem Lädchen, in dem ich alljährlich Spargel kaufe, gibt es erst im Mai, wenn Micaëla wieder bei mir ist.
14.04.19   Ein Blogleser schreibt mir gestern Abend, dass die gelb blühende Pflanze in meinen Tulpenbeeten eine Fritilaria, eine Kaiserkrone ist.
Bei mir regnet es heute Morgen,und ich bereite mich mit einer Regenkleidung darauf vor, auch im Regen Fahrrad zu fahren.

Im Wäldchen vor den Winrädern kommt es mir so vor als sei über Nacht alles grün geworden. Das liegt vor allem an dem inzwischen höher gewachsenen Gras.
15.04.19   Das Hoch Katharina beschert mir heute wieder Sonne und strahlend blauen Himmel.

Nach dem Radfahren scheint die Sonne auf meine Lese-Bett.
16.04.19   Die brennende Nôtre Dame in Paris war für Micaëla und mich ein Schock. Vor sechs Wochen, am 3. März waren wir beide noch in der Kirche.

Das Leben muss trotz Nôtre Dame weitergegehen. Ich verschicke meinen Film "SYSTEM OHNE SCHATTEN".

Ich wasche Wäsche und hänge sie zum Trocknen auf.

Ich fange an, im Gartenviereck die Erde umzugraben. Der Geruch von Erde ist betörend.

Ich bekomme von Amazon die Proust-Gesamtausgabe, denn ich habe mich entschlossen, alle sieben Bände von "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" zu lesen.
17.04.19   Ich bin heute kurz nach Sonnenaufgang Fahrrad gefahren. Kurz vor den Windrädern kreuzte ein Fuchs meinen Weg und verschwand im Rapsfeld. Ich liebe es, wenn mir Tiere begegnen.
Beim Googeln meines Namens entdecke ich, dass alleskino.de die Laudationes bei der Verleihung des Ehrenpreises der deutschen Filmkritik mit vielen Ausschnitten aus meinen Filmen auf YouTube online gestellt hat (LINK). Sie haben sich viel Mühe gegeben. Mir hat´s gefallen.

Da das Metropolis-Kino heute meine Rechnung bezahlt hat, verschicke ich an sie das DCP von "ROTE SONNE".

Danach kaufe ich in Dahme für mein Bett eine neue Matratze. Die alte hatte ich vor wahrscheinlich zwanzig Jahren einmal in Berlin gebraucht gekauft.
Und weil für mich ein guter Tag ist topfe ich 6 neu gekaufte Hortensien in neue Töpfe um.
18.04.19  
Mein Samsung-Smartphone kriegt einen neuen Akku, und der Hahn meiner Gartenpumpe wird komplett erneuert. Er war durch Sand verstopft.

Osterfeuer Nr. 1.

Blick aus dem Oleanderzimmer.
19.04.19   Ich war zuerst bei den Windrädern und dann bin ich zum See gefahren. Dort habe ich zum ersten Mal in meinem Leben mit dem Smartphone ein Bild aufgenommen und es an Micaëla per WhatsApp geschickt. Leider musste ich, als ich nach Hause kam, das WhatsApp Desktop-Programm updaten.

Ein Biertisch und eine Bierbank unter einem Kirschbaum zum Surfen im Internet.

Die Glyzinie fängt leider schon jetzt so langsam an zu blühen. Ich wünsche mir, dass sie noch 14 Tage wartet.

20.04.19   Gestern war Vollmond. Ich fotografiere ihn von meinem Dachfenster. Im Vordergrund die Zweige eines Baums. Es ist ein Farbfoto.

Ich fahre heute morgen zu den Windrädern.

Der Raps zeigt schon stellenweise gelbliche Blüten.

Nur an einer Stelle des Radwegs gibt es diese Blumen. Ich habe sie noch nie gesehen.

Dann entschließe ich mich heute endlich meine Buchhaltung für das IV. Quartal 2018 und für das I. Quartal 2019 zu machen. Ich habe das seit einer Ewigkeit vor mir hergeschoben. Das hat ein so beglückendes Gefühl in mir ausgelöst, dass ich zum erstenmal in kurzen Hosen und Polohemd zum See gefahren bin. Dort habe ich vor allem getestet, wie weit man in den See hineinlaufen muss, um schwimmen zu können.

21.04.19  
Der blühende Birnbaum bei den Windrädern. Weiter fahre ich heute nicht, denn ich habe Muskelkater in den Waden.

Ich wünsche allen Blog-Lesern FROHE OSTERN und viele Ostereier - in welcher Form auch immer.

Gartenarbeit im Innenhof: Ich topfe einen großen Oleandestrauch endlich um, denn der ovale alte Topf von den Dreharbeiten von "RAUCHZEICHEN" ist in zwei Teile zersprungen:
Danach setze ich zwölf Dahlien in die Wannen und blauen Tonnen von den Dreharbeiten von "Königin von Niendorf". Alles Vorsichtsmaßnahmen, falls in diesem Jahr wieder Nacktschnecken auftauchen sollten.
22.04.19  
Auf dem Weg zu den Windrädern. Der Geruch von frisch geschnittenem Gras.

Es ist kalt geworden und stürmisch, nachdem ich den Vogelgesang aufgenommen hatte. Das Geräusch im Hintergrund ist der Ton der sich drehenden Windräder.

Meine Magnolie im Innenhof lässt bei diesem Wind schon viele ihrer Blütenblätter fallen.
23.04.19   Beim Tanken in Dahme weist mich ein anderer Autofahrer darauf hin, dass mein rechter Hinterradreifen platt sei. Ich fahre sofirt zu meine Kfz-Werkstatt. Ein Monteur untersucht den Reifen, kann aber nichts feststellen. Auf der Fahrt nach Berlin fahre ich sicheitshalber nicht wie sonst auf der Autobahn, sondern fahre über Land. Ich versinke dabei in Erinnerungen an viele früheren Fahrten.

Auf der Baustelle in der Fidicin/Friesenstraße hat sich in den letzten zwei Monaten nichts Sichtbares getan.

Zum Mittagessen gehe ich ins Thai-Restaurant:
Nach dem Essen bekomme ich von meiner Tochter Joya die Nachricht, dass Hannelore Elsner gestorben ist. Wir haben fünf Filme zusammen gemacht. Der letzte, "DAS SICHTBARE UND DAS UNSICHTBARE" lief vor ein paar Wochen im Fernsehen. Wir waren sechs Jahre auch ein Paar. Ich bin traurig.
Als meine Mutter 1964 gestorben ist, konnte ich nicht weinen. Das kann ich auch heute nicht. Zusammen mit Hannelore bin ich durch alle Höhen und Tiefen des Filmemachens gegangen.

Wo auch immer man hinklickt im Web. Überall ist die Schlagzeile, dass Hannelore Elsner tot ist. Für den Bayerischen Rundfunk habe ich vor einer halben Stunde ein Telefoninterview gemacht. Adriana Altaras, die gerade in New York ist, hat einen Text für die "Zeit" geschrieben.
24.04.19   Mein vierter Besuch beim Augenarzt Professor Pham heute morgen in Lichterfelde. Er sagt mein operiertes Auge ist vollkommen in Ordnung. Mein Auge sei zu trocken. Er verschreibt mir Augentropfen, die das Auge feucht halten sollen. In der Apotheke an der Bergmannstraße kaufe ich die neuen Tropfen.

Die Bergmannstraße verändert sich, gefühlt, täglich.
Am späteren Nachmittag verbringe ich eine halbe Stunde, um für mich die Unterlagen für die Briefwahl zum Europa-Parlament zu beantragen. Da ich unbedingt wählen will (wen weiß ich noch nicht), ist mir das wichtig..
25.04.19  


Heute Nacht auf ARTE habe ich den letzten Film von Jean-Luc Godard gesehen. Ich war total fasziniert.
Um 10 Uhr morgens war ich im Postproduktionsstudio zur Abnahme der Digitalisierung von "DU HAST GESAGT, DASS DU MICH LIEBST".

Vor der Vorführung trinke ich mit dem Studiochef Jens Theo Müller einen Kaffee.

Für Hörgeschädigte gibt es jetzt eine deutsche Untertitelung.

Und für Leute, die nicht mehr sehen können, eine Audio Deskription. Die Texte, die von Hannelore im Off gesprochen werden, heißen jetzt "Gedankenstimme". Die Filmförderungsanstalt, die die Digitalisierung zum Teil finanziert, verlangt das seit Neuestem. Für mich wird das Wiedersehen des Films zu einer Hannelore-Gedächtnisstunde. Ich bin begeistert von ihrem Spiel, das ich jetzt nach ihrem Tod mit neuen Augen wahrnehme.

Danach kommt der Film "DAS GEHEIMNIS" dran. Hier kann ich Gott sei Dank hin und wieder lachen.

Marquard Bohm kommt mit einem großen Holzkreuz zu Adriana und sagt, ich bin Jesus Christus. Danach essen beide Spaghetti mit Butter und Käse.

Danach gehe ich mit Joya im Thai-Restaurant essen, denn wir sind beide hungrig.

Ein Selfie, das Joya mit ihrem iPhone gemacht hat.

Mit Unterstützung durch ein YouTube-Video gelingt es Joya das rotblaue Brompton-Faltrad fachgerecht zusammenzuklappen. Jetzt liegt es schon im Kofferraum meines Autos.
26.04.19   Ich bin wieder auf dem Bauernhof. Die Glyzinie ist jetzt voll aufgeblüht und ihr Duft ist atemberaubend.

Ich pumpe mein rot und blaues Fahrrad auf, und fahre danacg zu den Windrädern.
27.04.19  
Gestern Abend kamen die Wahlunterlagen für die Briefwahl. Da schien die Sonne den ganzen Tag und es war drückend heiß.

Heute Nacht hat es geregnet, und es ist wieder kalt geworden.

Der Radweg unter dem Birnbaum bei den Windrädern.
Am Nachmittag besuchen mich Undine Strelow und ihr Lebensgefährte Micha auf dem Bauernhof auf ein Glas Wein. Sie haben einen Bauernhof in Schöna-Kolpien und sind mit ihren Fahrrädern zu mir gekommen. Ich zeige ihnen meinen Garten und alle Räume meiner Wohnung.


28.04.19  


Afd-Plakate am Ortseingang von Niendorf. Das Dorf hat 100 Einwohner.
29.04.19  
Bei Nieselregen fahre ich zum Rapsfeld.

Micaëla möchte, dass ich wieder Fotos vom Garten mache. Das Gras wächst so schnell bei diesem Wetter, dass man beim Wachsen fast zusehen kann.

Mein Ginsterstrauch fängt langsam an zu blühen.

Wie diese Pflanze heißt, habe ich noch nie gewusst.
30.04.19   Undine Strelow schreibt mir, dass diese Pflanze eine Bergenie ist. Heute ist mal wieder blauer Himmel und Sonnenschein.

Ein Blick aus Joyas Zimmer auf diese Rotbuche um 7.30 Uhr bevor ich auf mein Fahrrad steige.

Mit dem rotblauen Klapprad fahre ich um 11 Uhr zum Körbaer See.

Leider hat der Regen am Wasserstand nichts geändert.

Das Getreidefeld vor Niendorf wird künstlich bewässert.
     

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